Finanzämter in Rheinland-Pfalz lagern an Niedriglohnfirmen aus

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Mainz. In etlichen Telefonzentralen rheinland-pfälzischer Finanzämter arbeiten nach einem Bericht des Südwestrundfunks (SWR) Mitarbeiter von Fremdfirmen zu Niedriglöhnen. Die Finanzbehörde zahle an die Firmen einen festen Betrag, der höher sein soll, als er es wäre, wenn die Behörde die Telefon-Mitarbeiter selbst anstellen würde, berichtete der SWR am Dienstag. Die Mitarbeiter selbst würden aber kaum mehr als den Mindestlohn bekommen.

Die Anrufer würden zudem nicht erfahren, dass sie gar nicht mit einem Mitarbeiter des Finanzamtes verbunden seien, hieß es weiter in dem Bericht. Die Gewerkschaft ver.di kritisierte demnach die Situation und forderte, dass das Land die Mitarbeiter direkt anstellt. Offenbar sitzen in den Telefonzentralen von 11 der 23 rheinland-pfälzischen Finanzämter meist Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen. dpa/nd

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