NRW-Landesumweltamt misst erstmals Abgase aus Binnenschiffen

  • Lesedauer: 1 Min.

Recklinghausen. Nordrhein-Westfalens Landesumweltamt nimmt erstmals Schadstoffe aus der Binnenschifffahrt unter die Lupe. Zwei Messcontainer am Rhein bei Neuss und Duisburg liefern seit kurzem kontinuierlich Daten zur Luftqualität am Fluss, wie das LANUV am Dienstag in Recklinghausen mitgeteilt hat. Damit könne besser beurteilt werden, wie die Abgase aus den Binnenschiffen die Luftqualität beeinflussen. Untersucht wird mit Hilfe einer Schiffserkennung auch die Auswirkung von schadstoffmindernden Maßnahmen an Binnenschiffen. Der Versuch dauert zwei Jahre. Es nehmen auch 30 Schiffe teil, die schon emissionsmindernd oder mit alternativem Kraftstoff fahren. Nach Angaben des Landesumweltamtes ist die Situation am Rhein wegen des Schadstoffausstoßes in die Luft durch die Binnenschifffahrt mit einer stark befahrenden Autobahn vergleichbar. »Bei gleicher Motorleistung entsprechen die aktuellen Abgasanforderungen für neue Schiffsmotoren bei weitem nicht den Standards moderner LKW«, erklärte das LANUV. Binnenschiffe führen oft 30 Jahre und länger. Durch eine Nachrüstung könnten die Emissionen gesenkt werden. Das Vorhaben ist Teil eines EU-Projekts. dpa/nd

Wir sind käuflich.

Aber nur für unsere Leser*innen. Damit nd.bleibt.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Werden Sie Teil unserer solidarischen Finanzierung und helfen Sie mit, unabhängigen Journalismus möglich zu machen.

- Anzeige -
- Anzeige -