Abschied im Terminal C

Die einst extra für Air Berlin gebaute Abflughalle am Flughafen Berlin-Tegel steht symbolisch für den Niedergang der Airline

Das Labyrinth aus Absperrungen, um den Strom von Fluggästen zu kanalisieren, steht ungenutzt im Terminal C am Flughafen Berlin-Tegel. Jene Abflughalle, die 2007 eigens für Air Berlin gebaut wurde. Sicherheitskräfte in ihren gelben Warnwesten vertreiben sich die Langeweile mit einem Blick aufs Mobiltelefon. Nur vereinzelt schlängeln sich Fluggäste hindurch, die meisten von ihnen gehen direkt von der Seite zu den Abfertigungsschaltern. Die vier Air-Berlin-Mitarbeiterinnen haben Zeit, sich gegenseitig an ihren Schaltern als Erinnerung zu fotografieren. Eine Kollegin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, berichtet, dass die Fluggäste sehr freundlich seien und den Mitarbeitern Glück wünschten. »Für viele von uns sieht es sehr schlecht aus, einige haben schon Kündigungen bekommen«, sagt sie. Leer sei es geworden im Terminal C, schon seit Wochen. Was mit dieser Abflughalle weiter passiere, wisse auch sie nicht genau. »Irgendwie ...


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