Linksfraktion berät über Betrugsfall Jürgens
Potsdam. Nach der Verurteilung des früheren Landtagsabgeordneten Peer Jürgens (LINKE) wegen schweren Betrugs berät die Linksfraktion am Dienstag über die Weiterbeschäftigung des 37-Jährigen. Jürgens werde dazu in der Fraktion angehört, sagte Sprecherin Alexa Lamberz am Freitag. Der 37-Jährige arbeitet seit seinem Ausscheiden aus dem Landtag im Herbst 2014 als Bildungsreferent der Fraktion. Jürgens war vergangene Woche wegen Betrugs mit Fahrtkosten- und Mietzuschüssen in Höhe von fast 87 000 Euro vom Landgericht Potsdam in zweiter Instanz zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Laut Urteil hatte er während seiner Zeit als Abgeordneter zehn Jahre lang dem Landtag falsche Wohnsitze angegeben, um erhöhte Zuschüsse zu erschleichen. Er war auch wegen Wahlfälschung verurteilt worden, weil er sich 2014 mit falscher Wohnortsangabe in den Kreistag Oder-Spree wählen ließ. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.