• Sport
  • Flüchtlinge in Libanon

Klettern statt Krieg

Beat Baggenstos hilft geflüchteten Kindern in libanesischen Lagern, über den Sport sich selbst zu entdecken

  • Tom Mustroph, Bar Elias
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Fatima hat es geschafft. Handgriff für Handgriff, Schritt für Schritt, hat sich die etwa zehnjährige Syrerin aus der Nähe von Homs gerade an den farbigen Griffelementen der Kletterwand ganz nach oben gezogen. Jetzt genießt sie einen freien Blick auf die Bekaa-Ebene. Für einen Moment hat sich Fatima aus diesem kleinen Camp voller zusammengestoppelter Zelte herausgehoben, das seit einigen Jahren ihre Heimat ist. Sie kann sogar auf die Bergkette schauen, hinter der gar nicht weit entfernt ihr Herkunftsland Syrien beginnt. Dann lässt sie sich fallen, plumpst lachend auf die bunten Matten unter ihr - und nimmt gleich wieder einen neuen Anlauf. Sie probiert eine andere Kletterroute aus, tauscht mit ihren Freundinnen, die ebenfalls an der Wand hängen, ihre Erfahrungen aus.

Die Freizeitbeschäftigung aus dem globalen Norden sorgt hier in der wohl am dichtesten mit syrischen Geflüchteten besiedelten Gegend für große Freude. An der Wand häng...


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