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Allein in der Fremde

Viele eritreische Flüchtlinge in Berlin brauchen praktische Hilfe bei der Integration

Tesfalem (Name geändert) steht jeden Sonntag um 5.30 Uhr auf, um zum Gottesdienst zu fahren. Der Eritreer wohnt in Lichtenberg, der Gottesdienst der eritreisch-orthodoxen Gemeinde beginnt um 7.30 Uhr in Friedenau. Beim Gottesdienst treffen sich Eritreer aus Berlin und benachbarten Bundesländern.

»Wir haben der eritreisch-orthodoxen Gemeinde unser Gotteshaus zur Verfügung gestellt«, sagt Conny Jost vom Gemeindekirchenrat der evangelischen Philippus-Kirche in Friedenau. »Sie dürfen sie samstags und am Sonntagvormittag nutzen.« Bis zehn Uhr, weil danach die evangelische Gemeinde die Kirche braucht. Die Eritreer, die fast alle Flüchtlinge sind und von Sozialleistungen leben, nutzen die Kirche kostenlos. »Als Gegenleistung putzen sie die Kirche«, erzählt Conny Jost. »Das klappt auch.«

Rund 1100 eritreische Staatsbürger leben in Berlin. Tendenz stark steigend. Denn unter neu einreisenden Asylbewerbern stehen Eritreer nach Syrern, A...


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