Neuer Bericht über Mängel am BER

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die Probleme am BER könnten größer sein als bislang bekannt. Wie die »Bild am Sonntag« und die »Berliner Morgenpost« berichten, warnt das für die Hauptterminplanung zuständige Ingenieurbüro RKS, der angestrebte Fertigstellungstermin im August 2018 sei »ohne frühzeitige Gegensteuerung bei den eintretenden Störungen stark gefährdet«. Mindestens zehn Risiken lägen direkt auf oder dicht am »kritischen Weg«, heißt es demnach im aktuellen RKS-Wochenreport.

Ein Sprecher der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg bestätigte den Medienbericht. Er betonte jedoch, das Ingenieurbüro sei vom Flughafen selbst beauftragt, die Abläufe zu beobachten. »Insofern sind die Prozesse nicht in Gefahr. Im Gegenteil dient der Blick von außen dazu, die Prozesse erfolgreicher zu gestalten«, so der Sprecher.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft, Engelbert Lütke Daldrup, hatte in Aussicht gestellt, dass die Bauarbeiten am Pannenflughafen bis zum 31. August 2018 abgeschlossen sein werden. Ein TÜV-Bericht, über den der »Tages- spiegel« zuerst berichtet hatte, offenbarte in der vergangenen Woche jedoch erneut Mängel in einer Reihe von sicherheitsrelevanten Anlagen für den Brandschutz.

Am 15. Dezember will der Flughafenchef eigenen Angaben zufolge einen »unternehmerisch verantwortlichen Termin zur Inbetriebnahme« nennen. Es wäre der siebte Termin seit 2011. Wegen Planungsfehlern, Baumängeln und Missmanagement wurde der Start des Flughafens immer wieder verschoben. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal