Das System wird verwundbarer

Bundesbank warnt vor »gestiegenen Risiken« im Finanzsektor

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Was passiert, wenn Brüssel und London sich nicht einigen können und es plötzlich zu einem entfesselten Brexit kommt? Die Bank of England hat diesen schlimmsten Fall durchgespielt - und die britischen Geldhäuser haben den Stresstest bestanden. Die wichtigsten sieben Institute seien solide genug, um einen starken wirtschaftlichen Abschwung, die Abwertung des Pfunds um ein Viertel und einen Einbruch der Häuserpreise wegzustecken. Das Szenario sei härter gewesen als die vergangene Finanzkrise, teilte die zweitälteste Zentralbank der Welt am Dienstag in London mit.

Nun gilt der Aussagewert solcher Stresstests nicht erst seit der Finanzkrise 2007/2008 als begrenzt. Bereits 2003 hatte die Bundesbank ihren ersten Finanzstabilitätsbericht veröffentlicht. Zuvor war die Dotcom-Blase aus jungen Technologieunternehmen geplatzt, und die Terroranschläge am 11. September 2001 hatten die Finanzwelt kurzzeitig erschüttert. Doch der Brexit komme nic...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.