Krank gemobbt

In Osnabrück fühlt sich eine Chefarztsekretärin von ihrem Vorgesetzten schikaniert und klagt dagegen

  • Sigrid Lehmann-Wacker
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vor zwei Jahren erkrankte die Chefarztsekretärin Ulrike Schneider unheilbar an Schilddrüsenkrebs. Die 56-Jährige arbeitet im Klinikum Osnabrück in der Urologie. Im Frühjahr 2016 meldete sie sich krank und kündigte an, gegen Ende des Jahres im Rahmen einer Wiedereingliederung zurückzukehren. Doch im Sommer musste Schneider feststellen, dass ihre Stelle in der lokalen Tageszeitung ausgeschrieben war - nicht als Krankheitsvertretung, sondern unbefristet. Bis heute kämpft sie um ihre alte Stellung, vor dem Arbeitsgericht Osnabrück inzwischen auch um Schmerzensgeld.

Zunächst hatte sich die Chefsekretärin vom Betriebsrat beschwichtigen lassen, dass die Ausschreibung nur so erfolgt sei, weil sich sonst niemand bewerben würde. Im Herbst stimmte der Betriebsrat jedoch der unbefristeten Einstellung einer neuen Chefarztsekretärin zu, und Schneider bekam die Aufforderung, ihren Schlüssel abzugeben. Als sie in die Klinik fuhr, waren an ihrem A...


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