Zivilprozess gegen Schlecker vertagt
Linz. In Österreich ist ein Zivilprozess gegen die Familie des früheren Drogeriemarktunternehmers Anton Schlecker bis zur Vorlage weiterer Dokumente vertagt worden. Das Landgericht Linz habe beide Parteien zum Auftakt aufgefordert, ihre Argumente noch einmal schriftlich zu präzisieren, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag. Dazu hätten sie bis Ende Januar 2018 Zeit. Der Inhaber der Schlecker-Nachfolgefirma Dayli, Rudolf Mitterlehner, will 20 Millionen Euro Schadenersatz von der Ehefrau von Anton Schlecker sowie von dessen beiden Kindern erstreiten. Als Mitglieder im Aufsichtsrat von Schlecker hätten sie zugelassen, dass zwischen 2008 und 2011 insgesamt 174 Millionen Euro von der österreichischen Tochterfirma an das deutsche Mutterunternehmen abgeflossen seien. Dabei habe es sich um unzulässige Kredite gehandelt. »Das Geld hat in Österreich gefehlt. Der Abfluss war existenzbedrohend«, meinte Mitterlehner. Mit diesen Mitteln wäre auch das Überleben von Dayli leichter gewesen. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.