Fata Morgana im Treibhaus

Kohlendioxid: Wird der Klimakiller zum Rohstoff? Von Bernd Schröder

  • Bernd Schröder
  • Lesedauer: ca. 7.5 Min.
Keine gasförmige Substanz ist derzeit präsenter in den Medien vertreten als das Kohlendioxid. Das hängt mit der Rolle zusammen, die es als Treibhausgas für die Klimaerwärmung spielt. Vielfach wird ausgeblendet, dass es ohne Kohlendioxid kein Leben auf der Erde geben würde. Heute würde man gerne möglichst viel davon wieder los werden. Nicht alle Konzepte dafür finden Zuspruch: Die Idee einer CO2-Deponie unter Tage etwa verursacht bei manchem Zeitgenossen Unwohlsein. Denn das Gas bleibt je nach Speichergestein zu großen Teilen unverändert. Ist die Einlagerung dort tatsächlich dauerhaft sicher? Könnte sich das Gas stattdessen nicht vorteilhafter als Rohstoff nutzen lassen?

Von Kohlendioxid ist eine überschaubare Zahl wichtiger chemischer Umsetzungen bekannt: Reagiert es etwa mit Ammoniak, erhält man nach Dehydratisierung des Reaktionsprodukts Harnstoff, Düngemittel und Grundstoff in der Kunststoffindustrie. Mit Kohlenmonoxid und Wassers...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.