Deichabschnitt bei Breese fertig

Der Hochwasserschutz für den 2013 überschwemmten Ort wird schrittweise aufgebaut

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Breese. Nahe der Gemeinde Breese (Prignitz) ist ein weiterer Teilabschnitt der Deichanlagen entlang der Elbe fertiggestellt worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht darin einen »großen Fortschritt und einen wichtigen Meilenstein für einen besseren Hochwasserschutz in der Prignitz«. Bei der Übergabe des Bauloses 4 betonte er am Dienstag: »Hochwasserschutz ist überall wichtig im Land. Aber hier bei Breese waren wir den Anwohnern eine hohe Priorität und deutlich mehr Tempo schuldig.«

Der rund drei Kilometer Luftlinie von der Elbe entfernte Ort Breese sei zuletzt beim Elbehochwasser im Jahr 2013 überschwemmt worden. Das ansonsten ruhige, aber im Rückstaubereich der Elbe gelegene Flüsschen Stepenitz habe damals ungeahnte Wassermassen freigesetzt, erinnerte die Potsdamer Staatskanzlei. Nach diesem Hochwasser seien die Anstrengungen zur Sicherung des Ortes verstärkt worden, seit 2014 werde gebaut.

Die Fertigstellung der insgesamt 4,5 Kilometer langen Hochwasserschutzanlagen für Breese sei für 2020 geplant. Mit Baulos 4 sei knapp die Hälfte der Deiche ausgebaut oder erneuert. Der jetzt fertige 850 Meter lange Abschnitt verlaufe vom Abzweig der Kreisstraße 7031 nach Nordosten - parallel zur Stepenitz. Baustart für Los 4 war im September 2016.

Dietmar Woidke dankte den beteiligten Baufirmen sowie den Anwohnern für ihre Geduld. »Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Die Bürgerinnen und Bürger gewinnen damit täglich ein Stück mehr Sicherheit«, sagte er. »Mit jedem Meter Deich geben wir den Anwohnern Geborgenheit in ihrer Heimat zurück.«

Insgesamt belaufen sich die Baukosten für die Deichanlagen bei Breese auf 7,3 Millionen Euro. nd

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