Links-Politiker lehnt weitere Kreisreform ab

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Potsdam (ND). »Unsinn« nennt der Landtagsabgeordnete Torsten Krause (Linkspartei) eine Neuaufteilung des Landes Brandenburg in vier Speckgürtel-Kreise und fünf ländliche Großkreise, wie sie in einem Thesenpapier der eigenen Partei vorgeschlagen werde. Das sei mit ihm nicht machbar, erklärte er. Bürger entwickeln Heimatgefühl nur dann, »wenn sie einen Bezug zu den Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge haben« argumentiert Krause. Die Wege seien jedoch bereits jetzt so lang, dass sie an die »psychologische Schmerzgrenze« der Menschen reichen. Nun Kreise zu bilden, die eine Ausdehnung von bis zu 150 Kilometer und bis zu 250 000 Einwohner haben, wäre nicht förderlich für das Heimatgefühl. »Ich möchte, dass sich unsere Partei damit auseinandersetzt, wie wir Verwaltung bürgerfreundlicher gestalten«, sagte Krause. Im Leitbild der Linkspartei für Brandenburg wird eine Kreisreform nicht ausdrücklich gefordert. Es heißt lediglich, über den territorialen Zuschnitt sei nachzudenken. Auch in dem von Krause genannten Papier steht in dieser Hinsicht keine eindeutige Formulierung.
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