Mordopfer in Kosovo mit vielen Feinden

Sorge vor neuen Spannungen in der Region

  • Thomas Roser, Belgrad
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Todesschüsse waren nicht zu hören. Vermutlich verwendete der Attentäter einen Schalldämpfer, als er am Dienstagmorgen im Norden der geteilten Kosovo-Metropole Mitrovica den liberalen Serbenführer Oliver Ivanovic vor dem Büro seiner Partei mit vier Schüssen in die Brust niederstreckte. Alle Reanimierungsversuche kamen zu spät: Der 64-jährige Familienvater erlag nach der Einlieferung in die Klinik seinen Verletzungen.

Die Polizei vermutet, dass die Schüsse aus einem Opel Astra abgefeuert wurden, der in der Ortschaft Zvecan ausgebrannt aufgefunden wurde. Sowohl Kosovos Präsident Hashim Thaci als auch Premier Ramush Haradinaj verurteilten den Auftragsmord im serbisch besiedelten Norden des Landes. Als »Versuch, die serbische Nation in Kosovo ins Chaos eines höllischen Konflikts zu stürze...


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