Sie sollen nur spielen

Die Fußballer des FC Bundestag nehmen drei AfD-Abgeordnete in ihr Team auf. Einen Anwärter lehnen sie ab

Nicht nur Fußballprofis plagt manchmal das Problem, dass ihnen Mitspieler vorgesetzt werden, auf die sie so gar keine Lust haben. Die Spieler des 1967 gegründeten FC Bundestag e.V. mussten sich jüngst mit den neuen politischen Realitäten nach der Bundestagswahl befassen: Abgeordnete der AfD begehrten um Aufnahme in den Verein, der laut Satzung den »Bundestag nach außen repräsentiert« und »der Förderung des Austausches und der Zusammenarbeit mit Parlamentariern anderer Länder« dienen soll.

Schon Joschka Fischer, Helmut Kohl, Oskar Lafontaine oder Norbert Lammert traten gegen den Ball bei der traditionsreichen Abgeordnetenauswahl, die stets im DFB-Trikot aufläuft. Parteipolitisches bleibt dabei in der Kabine. Fern der üblichen Streitereien absolviert die Elf etwa ein Dutzend Freundschaftsspiele pro Jahr. Trainiert wird immer dienstags in Sitzungswochen - im Winter in der Halle, im Sommer im heimischen Jahn-Sportpark in Prenzlauer Be...


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