• Politik
  • Italien vor der Parlamentswahl

Kriminalität wird Thema im Wahlkampf

  • Wolf H. Wagner, Florenz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Annahmen, dass man besonders im italienischen Süden durch Kriminalität gefährdet sei, können aktuellen Statistiken zufolge in das Reich der Fabeln verlagert werden. Ohne Zweifel liegen die Hochburgen des organisierten Verbrechens in Neapel, Caserta, Gioia Tauro, Corleone und Palermo. Doch die täglichen Einbrüche, Raubüberfälle, Diebstähle und kleine Drogendeals finden laut dem nationalen Statistikamt Istat zunehmend im Norden Italiens.

Die Daten von Istat belegen, was sich gesunder Menschenverstand bereits hatte sagen können: Im Norden ist mehr zu holen, dort wohnen die Wohlhabenderen des Belpaese. Statistisch passieren 6,5 Raubüberfälle pro 10 000 Einwohner in Mailand, 2,7 in Turin und sogar 8,1 in Rimini. Besonders ruhig hingegen lebt man in Kalabrien, wo die Polizei nur 1,1 (Provinz Crotone) und 1,7 (Provinz Catanzaro) Überfälle auf 10 000 Bewohner registrierte.

Diebstähle und Wohnungseinbrüche häufen sich den Angaben zufo...


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