• Rassismus

Hundehalterin nach Attacke auf Geflüchtete in Dresden ermittelt

Frau soll Hund auf 19-jährige Äthiopierin gehetzt haben

  • Lesedauer: 2 Min.

Dresden. Zwei Wochen nach einer Hundeattacke auf eine äthiopische Asylsuchende in Dresden haben Ermittler die Tierhalterin und einen weiteren Verdächtigen ermittelt. Gegen die 23-Jährige werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in der sächsischen Stadt mit. Sie und ein Begleiter sollen die junge Frau beleidigt und einen großen Hund auf sie gehetzt haben.

Das 19-jährige Opfer erlitt bei dem Angriff Bissverletzungen, bevor Passanten einschritten und die Besitzerin ihren Hund stoppte. Nach dem Vorfall waren die Tatverdächtigen zunächst geflüchtet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde das Duo aber am Montag in Dresden gesehen und vorläufig festgenommen. Vorher hatten sich zwei Zeugen bei der Polizei gemeldet.

Bei dem Begleiter der Frau handelt es sich demnach um einen 32-Jährigen, dem Beleidigung vorgeworfen wird. Er und die Hundehaltern kamen nach der Vernehmung wieder auf freien Fuß. Die Frau habe Angaben zu dem Vorwurf gemacht, die Ermittlungen liefen noch. Unter anderem wollte die Polizei noch weitere Zeugen fragen. Der Hund wurde beschlagnahmt und kam in einem Tierheim. AFP/nd

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