Sportgericht kippt IOC-Dopingurteile
CAS spricht 28 Russen aus Mangel an Beweisen vom Betrugsvorwurf frei
Pyeongchang. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat am Donnerstag dem Internationalen Olympischen Komitee einen herben Schlag versetzt und vom IOC verhängte Olympiasperren gegen 28 russische Sportler gekippt. Die von ihnen bei den Winterspielen 2014 in Sotschi erzielten Erfolge sind wieder gültig, denn das IOC habe die individuelle Mitschuld der Athleten nicht zweifelsfrei bewiesen, hieß es zur Begründung.
Durch das CAS-Urteil dürfen die entlasteten Sportler nicht automatisch an den in einer Woche startenden Spielen in Pyeongchang teilnehmen. Da das IOC das Russische Olympische Komitee suspendiert hat, können nur jene Athleten unter neutraler Flagge antreten, die vom IOC für sauber erklärt und eingeladen wurden. Auf die 28 vor dem CAS siegreichen Russen trifft das nicht zu.
In elf Fällen wurden die festgestellten Dopingverstöße durch den CAS bestätigt. Diese Athleten bleiben allerdings nur für die Spiele 2018 gesperrt. Die lebenslangen Strafen wurden aufgehoben. SID/nd Seite 19
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.