Verlorenes Paradies

Nicole Krauss erzählt von einer metaphysischen Sinnsuche

Mit ihrem zweiten Roman »Die Geschichte der Liebe« wurde Nicole Krauss zum internationalen Star der Literaturszene. Die Erzählungen der New Yorkerin, Enkelin vor dem Holocaust geflohener Juden, Jahrgang 1974, tragen häufig autobiografische Züge, so auch im Falle ihres neuen Werkes: »Waldes Dunkel« erzählt die Geschichte einer Sinnsuche, einer Selbstvergewisserung in Zeiten einer persönlichen Krise. Eine ebensolche liegt hinter Krauss, deren Ehe mit dem Schriftsteller Jonathan Safran Foer 2014 geschieden wurde.

Nicole Krauss: Waldes Dunkel. Roman. A. d. Am. v. Grete Osterwald.
Rowohlt, 384 S., geb., 24 €.

Nun bietet sie zwei Protagonisten auf, die nach Scheidung und existenzieller Verlusterfahrung ihren Wurzeln im Judentum nachspüren, dabei schließlich in der Wüste Negev landen. Und dort Läuterung und, wenn schon keine spirituelle Reinkarnation, so doch eine persönliche Neuwerdung erfahren.

Jules Epstein, 68, erfolgrei...



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