Für Fairness auf dem Binnenmarkt

Eine neue EU-Behörde soll Europas Arbeitsnomaden unterstützen

  • Peter Eßer, Brüssel
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

17 Millionen Menschen arbeiten in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union als ihrem Heimatland. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Dieser Anstieg der Arbeitskräftemobilität ist von der Europäischen Union durchaus gewollt, allerdings bringt er auch Probleme mit sich. Etwa sind ausländische Arbeiter häufig von Lohn- und Sozialdumping betroffen. Abhilfe soll nach dem Willen der EU-Kommission ab 2019 eine Europäische Arbeitsbehörde (ELA) schaffen. Den entsprechenden Vorschlag stellte die EU-Kommissarin für Arbeit und Soziales Marianne Thyssen diese Woche vor.

Diese neue Behörde soll demnach drei Aufgabenbereiche haben. Zum einen soll sie Arbeitnehmer und Unternehmen über Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten in anderen EU-Ländern informieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei laut EU-Kommissarin Thyssen auf »mehr Transparenz bezüglich der Rechte und Pflichten«, die mit dem Wohnsitz, der Anstellung oder...


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