Leiche nach Explosion im Spreewerk gefunden

  • Lesedauer: 1 Min.

Lübben. Nach der Explosion im Spreewerk Lübben, in den Munition entsorgt wird, haben Helfer die Leiche eines Mannes aus den Trümmern geborgen. Es sei wahrscheinlich, dass es sich um den vermissten 55-jährigen Arbeiter handele, eine zweifelsfreie Identifizierung sei wegen der schwere Verletzungen aber noch nicht möglich gewesen, teilte die Polizei am Samstagabend mit. Die Helfer versuchten, das zum Teil zerstörte Gebäude zu sichern. Experten bewerteten dazu immer wieder die Statik. Es gebe wegen der Munition dicke Schutzmauern, dementsprechend seien die Arbeiten kompliziert, erklärte eine Polizeisprecherin. Bereits im November 2002 war es auf dem Areal zu einer verheerenden Explosion gekommen. Dabei starben damals vier Menschen. Sie waren mit der Zerlegung von Munition beschäftigt. Nun war es am Freitagvormittag wieder zu einem schlimmen Zwischenfall im Spreewerk gekommen. Ein 53-jähriger Beschäftigter erlitt dabei einen Schock. Wegen der Explosionsgefahr konnten Helfer erst Stunden später an das Gebäude heran. Auf dem 180 Hektar großen Gelände der Spezialfirma werden alte Munition, Sprengstoff, Pyrotechnik und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal