Gefahr aus dem All

Die Gefahr von Defekten durch kosmische Strahlung an technischen Geräten wurden bisher wohl deutlich unterschätzt

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Rund 1000 Teilchen der kosmischen Strahlung treffen pro Sekunde auf jeden Quadratmeter der äußeren Erdatmosphäre. Und das, obwohl das Magnetfeld der Erde den Löwenanteil der Teilchenstrahlung von der Sonne und aus den Weiten des Weltalls abfängt. Entdeckt wurde die kosmische Strahlung vor reichlich hundert Jahren. Da sie damals vom Ballon aus gemessen wurde, nannte sie sein Entdecker Victor Franz Hess 1912 Höhenstrahlung.

Was Hess allerdings gemessen hatte, war weniger die ursprüngliche Strahlung aus dem All, sondern überwiegend die sogenannte sekundäre Strahlung. Die entsteht, wenn Protonen und Alphateilchen (positiv geladene Kerne von Wasserstoff bzw. Heliumatomen) auf Sauerstoff- und Stickstoffatome der Hochatmosphäre treffen. So entstehen aus einem hochenergetischen Proton aus dem All Millionen Sekundärteilchen. Die meisten davon zerfallen sehr schnell. Was bleibt und oftmals bis zur Erdoberfläche fliegt, sind Neutronen.

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