Journalisten verlassen Pressekonferenz der AfD

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Die AfD-Fraktion schloss am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Landtag einen Journalisten pauschal von Fragen aus. Die Landespressekonferenz verurteilte diese Vorgehen umgehend scharf. Zugleich begrüßte sie die Reaktion der Journalistenkollegen, die deswegen die Pressekonferenz aus Prinzip demonstrativ verließen. Den Anfang hatte ein freier Journalist gemacht, der unter anderem für »nd« aus dem Landtag berichtet. Die AfD habe einem »BILD«-Korrespondenten »noch vor der ersten Frage das Fragerecht entzogen«, rügte die Landespressekonferenz. »Dies ist ein schwerwiegender Eingriff in die Pressefreiheit und absolut inakzeptabel.« So sehr die Moderation einer Pressekonferenz zulässig und im Interesse aller anwesender Kollegen zuweilen auch notwendig sei, so wenig sei es möglich, bereits zu Beginn Journalisten das Fragerecht zu entziehen, betonte der Vorstand der Landespressekonferenz. epd/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -