Katalonien hat neuen Präsidenten

Fast fünf Monate nach den Wahlen erhält Torra notwendige Mehrheit

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Barcelona. Nach monatelangem Machtkampf mit der spanischen Zentralregierung hat Katalonien mit dem Unabhängigkeitsbefürworter Quim Torra einen neuen Regionalpräsidenten. Der Nachfolger des von Madrid abgesetzten Carles Puigdemont erhielt am Montag im Parlament in Barcelona ganz knapp die nötige einfache Mehrheit. 66 Abgeordnete stimmten für ihn, 65 gegen ihn, die vier der linksradikalen CUP enthielten sich. Damit geht in Katalonien ein halbes Jahr ohne eigene Regierung und unter spanischer Zwangsverwaltung zu Ende.

Torra gilt als ebenso überzeugter Unabhängigkeitsbefürworter wie sein Vorgänger Puigdemont, der ihn als Nachfolger vorgeschlagen hatte. Der 55-jährige Verleger und Polit-Neuling kündigte am Montag vor dem Parlament an, »einen unabhängigen Staat, eine Republik« Katalonien errichten zu wollen. Torra sprach sich zudem dafür aus, die von der spanischen Justiz ausgesetzten oder annullierten katalanischen Gesetze wieder in Kraft zu setzen. AFP/nd Seite 8

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