Landtag im Nordosten berät über Finderlohn
Schwerin. Nach dem Fund des 1,7 Kilo schweren Silberschatzes von Rügen wird die Forderung nach Einführung eines Finderlohns für derartige Entdeckungen laut. Der Landtag wird auf Antrag der Fraktion Bürger für Mecklenburg-Vorpommern (BMV) darüber diskutieren. Die BMV-Fraktion will das Denkmalschutzgesetz ändern. »In fast allen Bundesländern gibt es Finderlohn für Schatzsucher«, sagte BMV-Fraktionschef Bernhard Wildt am Montag. Ein Grund sei, den Schwarzmarkt für Schatzfunde auszutrocknen und Finder zu ermutigen, ihre Entdeckungen zu melden. Die BMV schlägt drei Prozent Finderlohn vor, den sich Finder und Grundstückseigentümer teilen sollen. Diese hätten oft Folgekosten archäologischer Ausgrabungen, so durch Bauverzögerungen. Der aus 1920 Einzelstücken, darunter etwa 250 dänische sowie 600 islamische Münzen und Münzfragmente sowie etwa 450 Reichsmünzen bestehende Schatz von Schaprode war im Januar von René Schön und dem 13-jährigen Luca Malaschnitschenko entdeckt worden. Beide sind ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger. Die dänischen Münzen werden der Regentschaft von König Harald Blauzahn (910-987) zugeordnet. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.