Minister hat Fragen zum Ku-Klux-Klan-Flashmob
Cottbus. Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) versteht nicht die Untätigkeit von Polizisten bei einem Flashmob mit Ku-Klux-Klan-Kapuzen in Cottbus. Die Beamten wären bei der Aktion mit den Kopfbedeckungen der rassistischen Gruppierung aus mehreren Gründen zum Einschreiten verpflichtet gewesen, sagte Schröter am Donnerstag im Landtag. Warum dies nicht passiert sei, müsse nun aufgeklärt werden. Wenn Polizisten die Zeichen des Ku-Klux-Klans nicht erkennen, dann falle ihm dazu nichts mehr ein, sagte Schröter. Inzwischen wird gegen mehrere Polizisten wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt ermittelt. Nach dem Aufstieg des Fußballclubs FC Energie Cottbus in die 3. Bundesliga waren am Sonntag in der Stadt Fackeln gezündet worden. Mehrere bis jetzt unbekannte Personen zeigten ein Transparent mit der Aufschrift »Aufstieg des Bösen«, das sich an den Titel einer Hitler-Biografie anlehnt. Zudem trugen die Täter weiße Kapuzen, die an den berüchtigten Ku-Klux-Klan in den US-Südstaaten erinnerten. Schröter nannte den Flashmob eine »geschmacklose Darstellung«. Er bedauert, dass die sportliche Leistung von Energie Cottbus davon überschattet werde. epd/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.