Vorwürfe gegen AfD nach Parlamentsfest

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Magdeburg. Ein Zwischenfall mit einem AfD-Wahlkreismitarbeiter beim Sommerfest des Landtags in Sachsen-Anhalt sorgt für Schlagzeilen. Mehrere LINKE-Abgeordneten werfen dem Mann vor, sie bei der Veranstaltung in der Nacht zu Donnerstag belästigt und tätlich angegriffen zu haben. Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch (CDU) verurteilte das Verhalten des AfD-Mitarbeiters als »vollständig anstands- und respektlos sowie übergriffig«. Es gebe »in unserem Zusammenleben ungeschriebene Regeln einer sozialen Mindestdistanz«, sagte Brakebusch am Freitag im Landtag. Der Streit hatte sich nach Darstellung der LINKEN entzündet, weil sich der Mann an einen Tisch mehrerer LINKE-Abgeordneter setzte und trotz mehrerer Aufforderungen nicht ging. Bereits am Donnerstag stützte unter anderem Sachsen-Anhalts SPD-Fraktionschefin Katja Pähle die Vorwürfe. Die AfD räumte ein Fehlverhalten des Mannes ein, wies aber einen Großteil der Vorwürfe als Falschdarstellungen zurück. Die LINKE-Abgeordneten Christina Buchheim und Andreas Höppner kündigten an, Strafanzeige zu stellen. dpa/nd

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