»Wer ist dieser dumme Gott?«

Der seit zwei Jahren amtierende Präsident der Philippinen sieht sich von Feinden umringt, die er bekriegt

  • Rainer Werning
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Rodrigo R. Duterte ist seit nunmehr zwei Jahren 16. Präsident der Philippinen. Bereits jetzt ist er als höchster Repräsentant eines Staates nicht zu toppender Weltmeister im unflätigem Beleidigen und Verfluchen seiner - tatsächlichen und/oder vermeintlichen - politischen Gegner. Wer immer seinen Groll erregt, wird mit dem F***-Wort bedacht, als »Hurensohn« abgekanzelt oder barsch aufgefordert, »die Schnauze zu halten«.

Vor seinem Einzug in Manilas Präsidentenpalast Malacañang hatte Duterte mehr als zwei Jahrzehnte lang in selbstherrlicher Sheriff-Manier die Geschicke von Davao City gelenkt. Als Bürgermeister dieser etwa 1,5 Millionen Einwohnern zählenden größten südphilippinischen Stadt war er stets um ein »sauberes« Stadtbild bemüht, wobei er und seine Getreuen in der Stadtverwaltung mit eiserner Faust gegen alle vorgingen, die ihrer Meinung nach diesem Image nicht entsprachen - vor allem Straßenkinder, Kleinkriminelle und andere...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.