Verkehrsministerin wirbt für Rettungsgassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Ziesar. Zum Auftakt des Ferienreiseverkehrs hat Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) für die Bildung von Rettungsgassen bei Staus auf den Autobahnen geworben. »Wenn nichts mehr geht auf der Autobahn: Linke Spur nach links - alle anderen nach rechts«, laute die Anweisung im Falle eines Staus, teilte das Verkehrsministerium am Freitag mit. Schneider unterstützte am Freitag einen Aktionstag der Verkehrssicherheitskampagne »Lieber sicher. Lieber leben« auf der Autobahnraststätte Buckautal-Nord. An diesem Sonnabend wollen die »Schutz(B)engel« an der Raststätte Linumer Bruch für die Rettungsgasse werben, am Sonntag an der Raststätte Am Kahlberg-West. »Es zählt jede Minute, wenn die Rettungskräfte nach einem Unfall die Verletzten erreichen müssen«, betonte die Ministerin.

Autofahrern, die keine Rettungsgasse bilden, droht seit Oktober ein erhöhtes Bußgeld von mindestens 200 Euro. Anfang Juni hatte ein Unfall für Aufsehen gesorgt, weil ein Notarzt an einer engen Baustelle auf der A24 fünf Kilometer laufen musste, um zwei Schwerverletzte zu versorgen. Den Fahrern war es nicht möglich, zwischen zwei engen Fahrstreifen eine Rettungsgasse frei zu machen. Künftig soll in solchen Fällen nach Möglichkeit die Gegenfahrbahn gesperrt werden, damit Rettungskräfte zu den Verletzten gelangen können, sagte Ministeriumssprecher Steffen Streu. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.