Verkehrsministerin wirbt für Rettungsgassen
Ziesar. Zum Auftakt des Ferienreiseverkehrs hat Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) für die Bildung von Rettungsgassen bei Staus auf den Autobahnen geworben. »Wenn nichts mehr geht auf der Autobahn: Linke Spur nach links - alle anderen nach rechts«, laute die Anweisung im Falle eines Staus, teilte das Verkehrsministerium am Freitag mit. Schneider unterstützte am Freitag einen Aktionstag der Verkehrssicherheitskampagne »Lieber sicher. Lieber leben« auf der Autobahnraststätte Buckautal-Nord. An diesem Sonnabend wollen die »Schutz(B)engel« an der Raststätte Linumer Bruch für die Rettungsgasse werben, am Sonntag an der Raststätte Am Kahlberg-West. »Es zählt jede Minute, wenn die Rettungskräfte nach einem Unfall die Verletzten erreichen müssen«, betonte die Ministerin.
Autofahrern, die keine Rettungsgasse bilden, droht seit Oktober ein erhöhtes Bußgeld von mindestens 200 Euro. Anfang Juni hatte ein Unfall für Aufsehen gesorgt, weil ein Notarzt an einer engen Baustelle auf der A24 fünf Kilometer laufen musste, um zwei Schwerverletzte zu versorgen. Den Fahrern war es nicht möglich, zwischen zwei engen Fahrstreifen eine Rettungsgasse frei zu machen. Künftig soll in solchen Fällen nach Möglichkeit die Gegenfahrbahn gesperrt werden, damit Rettungskräfte zu den Verletzten gelangen können, sagte Ministeriumssprecher Steffen Streu. dpa/nd
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