• Berlin
  • Frauen-Fahrradwerkstatt

Ran an den Inbus

Teil 3 der nd-Serie »Sattelfest«: In der Selbsthilfewerkstatt der Regenbogenfabrik sind Frauen mittwochs unter sich

  • Samuela Nickel
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das weiße Peugeot-Rennrad hängt im Montageständer. Ein rotes Hercules rollt gerade herein. »Kann ich bei euch die Hinterradbremse wechseln?«, fragt die Besitzerin. An den Wänden aufgereiht hängen Kettenblätter, Bremskabel und Werkzeug, im Waschbecken steht eine mit Wasser gefüllte Plastikwanne. Hat ein Rad einen Platten, können die Mechanikerinnen der Rad-Selbsthilfewerkstatt in der Kreuzberger Regenbogenfabrik hier das Loch im kaputten Schlauch finden. Radmechanikerin Petra, ihren Nachnamen möchte sie wie ihre Kolleginnen nicht in der Zeitung lesen, wandert von Montageständer zu Montageständer, von Rad zu Rad, fummelt hier an der Hinterradbremse herum und da an den Pedalen, erklärt, wie sie die Bremse einstellt: »Das ist Geduldsache«, sagt sie.

Auch die Kurbel eines himmelblauen Kondors muss ausgewechselt werden. Davor hatte das Rad schon eine Odyssee hinter sich: Mehrere Werkstätten wollten es nicht annehmen, weil sie wie so oft...


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