Die Rückkehr der Julia Timoschenko
In der Ukraine geht der Wahlkampf um die Präsidentschaft wegen unübersichtlicher Kandidatenlage verfrüht los
Eigentlich sollte im politischen Leben Kiews Mitte Sommer Stille herrschen. Die Werchowna Rada, das ukrainische Parlament, ist gerade in den Sommerurlaub gegangen, normalerweise passiert um die Zeit nicht viel, wenn etwas überhaupt. Doch diesmal ist alles anders. Der Grund ist simpel: 2019 hat die Ukraine mit einem echten Superwahljahr zu tun. Am 31. März finden erst die Präsidentschaftswahlen statt, im Herbst wird anschließend das neue Parlament gewählt. Und weil die Aussichten für Top-Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl so unüberschaubar wie lange nicht mehr sind, beginnt der Wahlkampf schon jetzt.
Nicht nur in Kiew, sondern in den meisten ukrainischen Großstädten sind Plakate, die Errungenschaften des Präsidenten Petro Poroschenko loben, nicht zu übersehen. Neben dem seit dem vergangenen Sommer geltenden visafreien Reiseregime mit der EU geht es meist darum, dass die ukrainische Armee unter Poroschenko deutlich stärker wurd...
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