Neun Menschen ertrinken vor der türkischen Küste

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Istanbul. Bei einem Bootsunglück vor der türkischen Küste sind am Donnerstag neun irakische Flüchtlinge ertrunken. Sieben Kinder und zwei Frauen seien ums Leben gekommen, als ihr Schlauchboot am frühen Morgen auf dem Weg nach Griechenland vor der türkischen Küstenstadt Kusadasi unterging, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu. Vier Menschen konnten demnach von der türkischen Küstenwache vor der griechischen Insel Samos gerettet werden.

Immer wieder kommt es zu tödlichen Unglücken, wenn Asylsuchende auf Schlauchbooten versuchen, die griechischen Ägäis-Inseln zu erreichen, die oft nur wenige Kilometer vor der türkischen Küste liegen. Die meisten wollen anschließend weiter nach Mittel- oder Nordeuropa. Seit dem Abschluss des EU-Flüchtlingsdeal mit der Türkei im März 2016 und der Schließung der Balkanroute ist die Zahl der Flüchtlinge in der Ägäis stark zurückgegangen.

Derzeit leben rund 3,5 Millionen Geflüchtete in der Türkei, die meisten von ihnen Syrer. Wegen der Repressionen in der Türkei seit dem gescheiterten Militärputsch von Juli 2016 versuchen auch immer wieder Türken, über die Ägäis oder den Evros-Fluss nach Griechenland zu fliehen. AFP/nd

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