• Besuch von Erdogan

Lafontaine fordert Stopp von Waffenexporten in die Türkei

  • Lesedauer: 1 Min.

Saarbrücken. Der frühere LINKEN-Chef Oskar Lafontaine hat klare Worte der Bundesregierung beim bevorstehenden Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gefordert. »Die Bundesregierung muss aufhören, Erdogan Waffen zu liefern«, sagte Lafontaine der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. »Und sie muss deutlich machen, dass sie den Weg in eine islamistische Diktatur in welcher Form auch immer nicht unterstützen kann.« Erdogan sei jetzt auf der Suche nach wirtschaftlicher Hilfe.

Mit Blick auf den Besuch und das Abkommen zwischen der EU und der Türkei über die Verhinderung illegaler Migration sagte er: »Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Erdogan als Türsteher engagiert und ist jetzt Gefangene ihrer eigenen Politik.« Erdogan kommt am 28. und 29. September nach Deutschland. Er wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit militärischen Ehren begrüßt und trifft auch mit Merkel zusammen. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.