Die jungen Qualifizierten gehen, der Rest vergreist

Deutschland sucht Facharbeiter und wenn die Wirtschaft nach Ausländern ruft, werden Gesetze geändert

Lange wurde die mit der EU-Osterweiterung einhergehende Arbeitnehmerfreizügigkeit für Personen aus dem östlichen Mittel-, Südost- und Osteuropa kritisch gesehen. Noch um die Jahrtausendwende warnten namhafte Ökonomen vor dem Hintergrund einer damals ungünstigen beschäftigungspolitischen Lage vor großen Risiken für den deutschen Arbeitsmarkt und das deutsche Sozialversicherungssystem.

Natürlich konnte man die neuen EU-Mitglieder in Sachen volle Arbeitnehmerfreizügigkeit nicht ewig hinhalten. Und siehe da: Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass die Integration der Zuwanderer aus den neuen EU-Mitgliedsländern in den deutschen Arbeitsmarkt gut gelungen ist. Die »Neuen« leisten einen substanziellen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland, liest man.

Lag die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit der Staatsangehörigkeit eines der elf neuen EU-Länder im Januar 2010 noch bei 254 000, so waren e...


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