Werbung

Revolution

  • Lesedauer: 2 Min.

Knallen muss es auf jeden Fall. Wenn Köpfe rollen, ist es auch nicht schlecht, irgendein König oder ein Staatsoberhaupt muss aber aus dem Land gejagt werden, sonst zählt es nicht wirklich.

Eine »friedliche Revolution«? Da denkt die radikale Linke wohl zuerst an die sogenannte Wende von 1989/90. Und die? Nun ja...

Wer nun wirklich Revolution machen will und es ernst meint, »alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist«, wie es der bärtige Mann aus Trier einmal formuliert hat, weiß, dass es wohl nur mit Gewalt geht und dass man sich ordentlich mit Staat und Nation anlegen muss, will man beide überwinden. Und darum geht es ja auch: Ein Leben ohne Angst für Alle.

Daran stimmt sicher vieles und doch ist alles falsch. Revolution ist nämlich nicht nur der eine Moment, an dem es so schön kracht und knallt und alles zusammenbricht. Gesellschaftliche Transformation geht weiter und tiefer. Es geht auch um die Veränderungen der »Beziehungsweisen«, wie Bini Adamczak es nennt. Wie verhalten sich Menschen zueinander und wie kann dies verändert werden? Was täten wir, wären wir frei? Welche Möglichkeiten bietet ein kommunistisches Morgen? Wie können wir das hier und jetzt schon solidarisch versuchen? Das erscheint viel schwieriger als der Sturm auf die Bastille. chw

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal
Mehr aus: Das APO-Lexikon