Mehr Verstöße gegen den Datenschutz gemeldet

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Potsdam. Mit der seit Ende Mai geltenden EU-Verordnung zum Datenschutz ist die Zahl der gemeldeten Verstöße in Brandenburg sprunghaft angestiegen. In den vergangenen vier Monaten gab es 60 Meldungen, während es zwischen Januar und Mai nur sechs waren, wie die Landesdatenschutzbeauftragte Dagmar Hartge mitteilte. Die Datenschutz-Grundverordnung sieht eine Verschärfung der Verpflichtung vor, die Aufsichtsbehörde im Falle eines Verstoßes gegen den Datenschutz zu informieren. Zu den gemeldeten Fällen zählte unter anderem der Diebstahl einer Digitalkamera aus einer Kita. Auf der Kamera waren Fotos von den Kindern gespeichert. Eine Klinik gab eine Kopie eines Schwerbehindertenausweises versehentlich an einen falschen Patienten aus, und einige Bankkunden konnten beim Online-Banking die Kontoauszüge anderer Leute einsehen. Hartge begrüßte, dass der Datenschutz mit der neuen Verordnung stärker in das Bewusstsein von Verantwortlichen gerückt sei. Zugleich bemängelte sie, dass die Anforderungen an die Meldung von Datenpannen oft nicht erfüllt werden. dpa/nd

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