»Wir sind ein progressives Angebot«

Die Kleinstpartei mut trat am vergangenen Sonntag zum ersten Mal bei einer Wahl an. Parteichefin Claudia Stamm über die Bayernwahl, die Grünen, über Sammlungsbewegungen und politische Alternativen

  • Simone Schmollack
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Frau Stamm, bei der Landtagswahl in Bayern am vergangenen Sonntag wurden die beiden Volksparteien CSU und SPD abgestraft, die Grünen gelten als die Gewinner. Ihre Partei, die erst seit einem Jahr existierende mut, hat gerade 0,4 Prozent der Stimmen bekommen. Das hat Sie nicht überrascht, oder?

Nein. Ich habe immer gesagt, alles ist möglich. Wir können zwischen 0,3 und 5,3 Prozent bekommen. Jetzt sind es ungefähr 45 000 Stimmen geworden. Im Wahlkampf wurde stark polarisiert, der Fokus der Medien lag auf CSU versus Grüne.

Im März 2017 sind Sie mit Krawumm bei den Grünen ausgetreten und haben mut gegründet. Ist das nicht politischer Selbstmord, mit einer neuen, bis heute weitgehend unbekannten Partei zu einer der wichtigsten Landtagswahlen in diesem Land anzutreten?

Für mich ist das Wichtigste, glaubwürdig zu bleiben. Es ging darum, in den Spiegel schauen zu können. Die Grünen stehen nicht mehr klar für die Werte, die mal z...


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