Zuhörer in Krisenzeiten

Die Kirchliche Telefonseelsorge in Berlin und Brandenburg feiert ihr 30-jähriges Bestehen

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Der Dienst in der Nacht ist für mich immer eine große Herausforderung«, sagt Ulrike Feldhoff. Wenn es dunkel ist und die Stadt schläft, nimmt sie die meisten Anrufe entgegen. »Besonders in den Nachtstunden haben viele Menschen niemanden, mit dem sie reden können, der ihnen zuhört und sie annimmt, wie sie sind«, sagt Feldhoff.

Seit 20 Jahren engagiert sich die 64-Jährige nun schon bei der Kirchlichen Telefonseelsorge in Berlin Brandenburg. Als eine von 138 ehrenamtlichen Mitarbeitern am Standort Berlin hat Feldhoff ein offenes Ohr für Menschen, die in Krisensituationen ihre Hilfe brauchen. Rund um die Uhr sind die Seelsorger erreichbar, an 365 Tagen im Jahr.

»Über manche Probleme kann und möchte man nicht mit jemandem sprechen, der einem nahesteht«, erläutert Feldhoff. »Wir hören zu, halten aus und versuchen, vielleicht gemeinsam mit dem Anrufer, erste Schritte aus der Situation heraus zu finden.« Nicht selten stoße sie in den Gespräch...


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