Das Geschäft geht auch ohne »El Chapo« weiter

Joaquín Guzmán Loera, der frühere Anführer des mexikanischen Sinaloa-Drogenkartells, muss sich in New York vor Gericht verantworten

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Joaquín Guzmán Loera ist für manche so etwas wie eine lebende Legende. Zahlreiche Dokumentationen sind schon über ihn erschienen, der Kriminalautor Don Winslow schrieb zwei dicke Bücher über ihn und der Streamingdienst Netflix widmete ihm eine ganze Serie. Diese hörte quasi da auf, wo die Realität an diesem Montag weitermacht. Dann beginnt vor dem US-Bundesgericht in New York das Verfahren gegen den auch »El Chapo«, der Kurze, genannten ehemaligen Anführer des mexikanischen Sinaloa-Kartells.

Die US-Behörden werfen dem 59-Jährigen vor, das kriminelle Unternehmen von Januar 1989 bis Dezember 2014 angeführt zu haben und verantwortlich zu sein für Hunderte Morde sowie den Export von großen Mengen Drogen wie Marihuana, Methamphetamin, Heroin und Kokain aus Mexiko und den Vertrieb in den USA. »Guzman Loera ist der mutmaßliche Anführer eines mehrere Milliarden Dollar schweren multinationalen kriminellen Unternehmens, das Drogen auf unsere Stra...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.