»Olympia und Boxen gehören zusammen«

Der umstrittene Usbeke Grafur Rachimow wurde gegen den Willen des IOC an die Spitze des Weltverbandes gewählt

  • Franko Koitzsch, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Weltverband der Amateurboxer ist auf Kollisionskurs mit dem Internationalen Olympischen Komitee. Die AIBA hat bei ihrem Kongress am Wochenende in Moskau einen Präsidenten gewählt, den das IOC partout nicht wollte: den Usbeken Gafur Rachimow. Mit Spannung blickt die Sportwelt nach Lausanne ins Hauptquartier der olympischen Weltregierung. Wird die Boxer nun der Bannstrahl von Präsident Thomas Bach mit Ausschluss aus dem olympischen Programm für Tokio 2020 treffen?

Rachimow ist äußert umstritten. Dem in Dubai lebenden Geschäftsmann wird vorgeworfen, eine bedeutende Rolle in der organisierten Kriminalität zu spielen. Es heißt, er sei eine Schlüsselfigur in der Drogenproduktion Zentralasiens und im weltweiten Heroinhandel. Rachimow bestreitet die Vorwürfe und geht mit seinen Anwälten gegen die Behauptungen vor. Früher lief gar eine Fahndung per Interpol nach ihm, die hat der neue Präsident Usbekistans aber aufgehoben. Das US-Finanzminist...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.