Werbung

Gedenkstätte für im Dienst getötete Polizisten

  • Lesedauer: 2 Min.

Potsdam. Ein 60 Meter langer gewundener Weg führt zu den Gedenkstelen. In Potsdam ist am Mittwoch auf dem Gelände des Polizeipräsidiums die neue Gedenkstätte für im Dienst getötete Polizisten eingeweiht worden. Die »Stätte der Erinnerung und Mahnung« soll für Angehörige und Kollegen ein zentraler Ort zum Trauern und Gedenken sein. »Der Polizeialltag ist nicht friedlicher geworden«, sagte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) vor den Angehörigen von vier im Dienst getöteten Beamten. Das müssten Polizisten immer häufiger erleben, erklärte Schröter. Neben einer über zwei Meter hohen Stele stehen drei kleinere, mit den Namen der vier getöteten Beamten darauf.

Der Potsdamer Polizist Martin Heinze war im August 1995 im Alter von 46 Jahren bei der Verfolgung eines flüchtenden Einbrechers von diesem erstochen worden. Eine weitere Stele ist dem Beamten Steffen Meyer gewidmet, der im November 2009 mit 46 Jahren von einem Autodieb erstochen wurde. Dieser Täter wurde bis heute nicht gefunden. Die Polizisten Torsten Krautz (52) und Torsten Paul (49) schließlich, deren Namen auf der dritten Stele stehen, sind im Februar 2017 von einem flüchtenden Mörder an einer Kontrollstelle in Oegeln überfahren worden. »Mit dem heutigen Tag hat unser aller Trauer einen würdigen Ort«, meinte Innenminister Schröter. Gemeinsam mit Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke legte der Innenminister einen Kranz nieder. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal