2000 protestieren in Hamburg gegen 70 Nazis
Aufmarsch des rechtsradikalen »Merkel muss weg«-Bündnisses fällt klein aus / Antifaschisten klar in der Überzahl
Hamburg. Etwa 2000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Mittwochabend in Hamburg gegen eine Kundgebung des von Neonazis organisierten »Merkel muss weg«-Bündnisses demonstriert. An der »Merkel muss weg«-Kundgebung vor dem Bahnhof beteiligten sich laut Polizei knapp 70 Menschen; angemeldet waren 500.
Die Reden, unter anderem von dem Islam-Hasser und Pegida-Redner Michael Stürzenberger, wurden von lautstarkem Gegenprotest gestört. Hamburger Polizei und Bundespolizei waren mit Wasserwerfer und starken Kräften im Einsatz, um die Lager bis auf Sicht- und Hörweite zu trennen. Hinter dem Banner »Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen« waren zuvor gut 1000 Gegendemonstranten vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt zum Dammtor-Bahnof gelaufen.
Am Bahnhof Dammtor kam zu Zusammenstößen mit der Polizei, als linke Gegendemonstranten versuchten, den Bahnhof zu blockieren, um die Rechten an der Anreise zu hindern. Einsatzkräfte räumten den Bahnhof schließlich. dpa/nd
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