Elektrotriebwagen für alte Dieselzugstrecken

Der Hennigsdorfer Schienenfahrzeughersteller Bombardier gehört zu den Anwärtern auf den diesjährigen Innovationspreis Berlin-Brandenburg

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es wäre sehr teuer. 21 Milliarden Euro würde es kosten, die noch nicht elektrifizierten 450 Bahnstrecken in Deutschland mit Oberleitungen zu versehen. Dagegen genügen 100 Millionen bis 150 Millionen Euro, Ladestationen für Triebwagen zu errichten. Der Schienenfahrzeughersteller Bombardier hat in Hennigsdorf einen Zug vom Typ Talent 3 mit Batterien auf dem Dach entwickelt. Normalerweise hängt dieser Zug an der Oberleitung. Wo es keine Stromleitungen gibt, schaltet er auf Batteriebetrieb um. Bei 30 Jahren im Einsatz ist der neuartige Zug sogar kostengünstiger als wenn er mit Diesel oder Wasserstoff fahren würde, rechnet Chefingenieur Stefan von Mach vor. Gegenwärtig wird das Fahrzeug in Hennigsdorf getestet. Im kommenden Jahr könnte es im Bahnverkehr eingesetzt werden. Ab 2022 wäre ein Einsatz beispielsweise auf Strecken von Potsdam nach Jüterbog oder von Brandenburg/Havel nach Rathenow denkbar. Mit dem Batteriezug ist Bombardier für den...


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