Ende eines Irrwegs

Die Verkehrslenkung Berlin soll ihre Eigenständigkeit verlieren

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Wir wollen bis Ende 2019 die Verkehrslenkung Berlin in die Senatsverkehrsverwaltung integriert haben«, sagt Jan Thomsen, Sprecher von Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne). Damit wird der Schlusspunkt hinter einen 15 Jahre alten Berliner Irrweg gesetzt. Immer lauter wurden in den vergangenen Jahren die Klagen von Bauindustrieverbänden, Infrastrukturbetrieben wie den Berliner Verkehrsbetrieben oder den Wasserbetrieben, weil sie monatelang auf verkehrsrechtliche Anordnungen der Verkehrslenkung VLB warten mussten, bevor sie mit dem Bauen loslegen konnten. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg setzte sich 2016 beim Bau des in der Gitschiner Straße parallel der Hochbahn geplanten Radwegs sogar über die Zuständigkeit der VLB hinweg, um endlich bauen zu können.

Dabei wirkte die Einrichtung der Behörde 2004 wie eine gute Idee. Von der Polizei und der Tiefbauabteilung der Verkehrsverwaltung übernahm sie die Zuständigkeit für die...


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