Wo ist der Wald?

Die neue »Krachkultur«

  • Axel Klingenberg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Namen »Krachkultur« klingt es noch nach: Diese seit 1993 erscheinende Literaturzeitschrift hat ihre Wurzeln in dem, was man früher einmal »Underground« nannte. So festgelegt ist sie heute zum Glück nicht mehr, auch wenn sie immer noch weit davon entfernt ist, arriviert oder gar gefällig zu sein. Die neue Nummer 19 befasst sich dann auch mit dem Thema »Deutschland« - ein heiß umkämpfter Begriff, den die politische Rechte für sich beansprucht, während die Linke historisch bedingt einige Schwierigkeiten damit hat.

Wird hier der Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen? »Im politischen Diskurs greift eine Sprache um sich, die andere verstummen lassen will. Immer häufiger geben jene den Ton an, die gar nicht diskutieren wollen. Auf die Floskel, das werde man ja wohl noch sagen dürfen, folgt meist Unsägliches«, schreiben Martin Brinkmann und Alexander Behrmann im Editorial.

Am interessantesten sind die Texte von Autoren »mit Migrationshintergr...


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