Bremse für die Aufholjagd

Der Fachkräftemangel schadet dem Aufschwung in Osteuropa

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Sie fehlen an allen Ecken und Enden, die Arbeitskräfte in Osteuropa. Seit der EU-Erweiterung haben nach Schätzung des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) mehr als vier Millionen der neuen EU-Bürger ihre Heimat Richtung Großbritannien, Schweden, Deutschland und andere Länder verlassen. Dort arbeiten sie als Ärzte in Krankenhäusern und als Busfahrer in Metropolen, pflegen alte Menschen in privaten Haushalten oder bauen Autobahnen von Nord nach Süd.

Was einmal als Deal zwischen den exportstarken Industrieländern im Westen und den östlichen Nachbarn mit ihrem »Überhang« an noch zu sozialistischen Zeiten gut ausgebildeten Menschen gedacht war, droht inzwischen die Aufholjagd der osteuropäischen Wirtschaft zu stoppen.

Das Wachstum in den meisten Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas (MOSOE) war lange robust. Allerdings hat das Wachstum in der Region 2017 seinen Höhepunkt mit 3,9 Prozent überschritten. Für diese...


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