In der Hand von Investoren

Die Ausstellung »Schöner wohnen in Altona« wagt auch einen flüchtigen Blick auf Eigentumsverhältnisse

  • Guido Speckmann, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Besser hätten wir nicht untergebracht werden können, mit eigenem Bad und Blick auf Kuhwiesen,« sagt ein Rentner, der seit Jahrzehnten in der Plattenbau-Großsiedlung Osdorfer Born im Hamburger Bezirk Altona lebt. Und seine Frau ergänzt: »Die Leute, die sagen, der Osdorfer Born sei hässlich, die kommen ja nicht von hier. Die wohnen ganz weit weg.«

Das Videointerview, in dem das Rentnerehepaar zu Wort kommt, ist Teil der Ausstellung »Schöner Wohnen in Altona? Stadtentwicklung im 20. und 21. Jahrhundert« des Altonaer Museums. Schöner wohnen am Osdorfer Born? Wer zuvor die in der Ausstellung präsentierten Fotos der Trabantenstadt gesehen hat, wird das bezweifeln und schnell an das Wort »Affenfelsen« denken. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Bekannt ist indes, dass die neuen Bewohner von Hochhaussiedlungen den Komfort im Vergleich zu den Altbauwohnungen zu schätzen wussten. Das gilt sicher auch für den Osdorfer Born, der v...


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