Vergewaltigungsvorwurf entkräftet

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Königs Wusterhausen. Der Verdacht, dass zwei Männer ein 15-jähriges Mädchen in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) vergewaltigt haben, hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht bestätigt. Man schließe nicht aus, dass die junge Frau den Vorwurf erfunden habe, sagte ein Sprecher am Montag. Ein zunächst in Untersuchungshaft genommener 21-Jähriger sollte wieder auf freien Fuß kommen.

Die 15-Jährige hatte erklärt, sie sei im November von zwei Flüchtlingen auf einer öffentlichen Toilette vergewaltigt worden. Bei den Ermittlungen war zwischenzeitlich auch ein zweiter Verdächtiger gestellt worden. Mehrere Zeugen wurden vernommen. Diese bestätigten laut Justiz die Darstellung des Mädchens nicht. Auch die Ergebnisse der Spurenauswertung konnten den Tatvorwurf nicht erhärten, wie es hieß. Medien hatten kritisiert, dass der Fall erst mit Verzögerung von der Polizei bekannt gegeben worden war. Die Behörde hatte dies zum einen mit ermittlungstaktischen Gründen erklärt. Die verspätete Veröffentlichung einer Pressemitteilung hatte die Polizei mit organisatorischen Problemen begründet. dpa/nd

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