»Wir müssen international handeln«

Brasiliens in der Stichwahl unterlegener Präsidentschaftskandidat Fernando Haddad über den Kampf gegen rechts

Weshalb haben Sie Ihre erste Auslandsreise nach den brasilianischen Wahlen in die USA unternommen?

Ich wollte in erster Linie zuhören, was fortschrittliche Kräfte in den USA zu Präsident Donald Trump, rechtem Autoritarismus und Neoliberalismus zu sagen haben. Die USA haben als mächtigstes Land der amerikanischen Hemisphäre schon zwei Jahre Trump hinter sich, und die Opposition verfügt durchaus über interessante Vorstellungen. Besonders beeindruckt war ich von dem klugen Bernie Sanders und seinen Leuten von den Demokraten. Ich denke, dass sie realistische Konzepte haben, mit denen sich der rechte Populismus zurückschlagen lässt, ohne selbst zum Populisten zu werden. Mehr denn je bin ich nach den Gesprächen hier davon überzeugt, dass wir international handeln müssen. Denn die Probleme, denen wir gegenüberstehen, sind sich weltweit ziemlich ähnlich.

Wie würden Sie diese Probleme zusammenfassen?

Die Finanz- und Wirtschaftskr...


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