Schlechterer Service, höhere Preise

Trotz kaputter Züge und hoher Unpünktlichkeit macht die Bahn ihre Tickets zum Fahrplanwechsel teuerer

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Eines muss man der Deutschen Bahn lassen: Sie hat Chuzpe. Trotz ihres von überfüllten Zügen, zunehmenden Verspätungen und einer schlecht gewarteten ICE-Flotte geprägten Erscheinungsbildes wird sie zum Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag erneut die Preise erhöhen, und zwar um durchschnittlich 0,9 Prozent. Für Normaltickets (»Flexpreis«) werden allerdings 1,9 Prozent mehr fällig. Während die Preise für die Bahncard 50 und die Bahncard 25 unverändert bleiben, gibt es für die Bahncard 100 und für Streckenzeitkarten einen saftigen Aufschlag von 2,9 Prozent. Auch bei Regionalverkehrsverbindungen, die über die Grenzen der einzelnen Verkehrsverbünde hinausgehen, wird mit 1,5 Prozent überdurchschnittlich zugelangt. Den größten Schluck aus der Preispulle gönnt sich die Bahn bei der Extragebühr für den Fahrkartenkauf im Zug. Sie steigt von 12,50 auf 19 Euro.

Die Bahn begründet die Preiserhöhung in erster Linie mit besserem Komfort und mehr ...


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